Der Garten von Ruth Nyffenegger und Markus Müller, sie wohnen gegenüber der Sennerei Bachtel, wurde am 20. August prämiert.
ib. Im Rahmen des Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) Hinwil wurde im Frühsommer der schönste und persönlichste Garten in der Gemeinde Hinwil gesucht. Für diesen Wettbewerb wurden die Buchstaben LEK neu mit den folgenden Begriffen besetzt: Lebensraum für einheimische Tiere und Pflanzen, Erholung und Kreativität.
Folgende Fragen mussten sich die Gärtnerinnen stellen:
- Gibt es Erholungsmöglichkeiten im Garten?
- Werden spezifische Arten im Garten gefördert?
- Wird der Garten extensiv/angepasst gepflegt?
- Wurde kürzlich eine ökologische Aufwertungsmassnahme umgesetzt?
- Sind Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse und Insekten vorhanden?
- Wird Regenwasser für die Wässerung gesammelt?
- Sind das Dach und/oder die Fassade begrünt?
- Wird Essbares angepflanzt (Obst, Gemüse, Kräuter)?
- Wachsen zehn verschiedene einheimische Sträucher und Stauden im Garten?
- Sind Strukturen wie Holzbeigen, Ast- oder Laubhaufen vorhanden?
- Gibt es Steingärten, Steinhaufen oder Trockenmauern?
- Sind die Strukturen standortgerecht angeordnet?
- Sind blumenreiche Flächen vorhanden?
- Kommen invasive Neophyten vor?
Vierzehn Gartenbesitzerinnen fühlten sich trotz der umfangreichen Vorgaben von diesem Wettbewerb angesprochen und stellten sich der Jury, bestehend aus der Leiterin Abteilung Gesundheit und Umweltschutz, Seraina Brogli (Gemeindeverwaltung), dem Ackerbaustellenleiter, Ruedi Weber (Kommission und Landwirtschaft) einem Berater der suisseplan AG (Landschaftsarchitektur), und Markus Siegentaler (Gartenbau).
Zur grossen Freude von Ruth und Markus gewann ihr Garten den ersten Preis. Der vom Gewerbeverein Hinwil gespendete 400-Franken-Gutschein für Einkäufe in der Gemeinde Hinwil ist ein willkommener Beitrag für zukünftige Projekte. Den zweiten Platz gewann Familie Burri, Lenzdörfli, den dritten Platz Familie Lütolf, Alpenblickquartier.
Am 20. August fand die offizielle Preisübergabe im Garten von Ruth und Markus statt. Etwa zwanzig Personen, bestehend aus Jurymitgliedern, Mitkonkurrentinnen und Nachbarinnen, bewunderten den frisch gewässerten Garten; am Vortag hatte es gut fünfzig Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter gegeben. Gemeinderätin Herta Huber würdigte in ihrer Rede die grosse Arbeit für die Natur, die die Gartenbesitzerinnen und speziell Ruth und Markus in ihrem Garten leisten. Seraina Brogli überreichte einen Nistkasten, mit der Inschrift „LEK‘ste Garten 2022“, als Erinnerung an diese Auszeichnung. Im Anschluss offerierte die Gemeinde einen Apéro, bei dem eifrig gefachsimpelt wurde.