Bei perfektem Sommerwetter trafen sich am Samstagabend 18 Kinder und 12 Erwachsene vor dem Eingang des Zürich Zoos, wo bereits Daniela und Nadja, zwei aufgeweckte Zooführerinnen, auf die Gruppe warteten.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde marschierte die grosse Gruppe mit ihrem Gepäck in die Lewa Savanne. Bereits auf dem Weg wurden viele Details über den Zoo verraten und alle durften ihre Fragen stellen, welche von Daniela und Nadja ausführlich beantwortet wurden. In der Lewa Savanne angekommen, wurden die acht Zelte bezogen und eingerichtet. Mitgebrachtes Essen musste in Kunststoffboxen verstaut werden, damit dieses nicht von den Mäusen angeknabbert werden konnte.
Als alle Zelte eingerichtet waren, traf sich die Gruppe wieder um die Lewa Savanne zu erkunden. Das junge Nashorn war mit seiner Mutter gut zu sehen und die Zooführerinnen stellten Fragen zu diesen Tieren und beantworteten auch Fragen der Gruppe. Nachdem
Besichtigen weiterer Bewohner der Lewa Savanne, wie Giraffe, Zebra und Nacktmull, wartete gegen 21.00 das Abendessen auf die Gruppe. Man konnte sich mit afrikanischem Poulet, Masoala Curry und Salat verköstigen und das gemütliche Beisammensein geniessen.
Gestärkt von dem ausgezeichneten Abendessen machten die Zooführerinnen ein Quiz, um den nächsten Tierbesuch herauszufinden. Gespannt hörten alle zu und streckten ihre Finger in die Höhe, sobald sie sich ihrer Antwort sicher waren. Die Begeisterung war gross, als das Rätsel gelöst wurde. Es ging zu den Stachelschweinen, um diese zu füttern. Es wurde bereits langsam dunkel und um die Tiere nicht zu erschrecken, musste die ganze Gruppe still in den unteren Teil der Savanne spazieren. Beim Gehege angekommen läutete Nadja dreimal mit einer Glocke. Dies ist der «Lockruf» für die Stachelschweine. Da es im Gehege ein Jungtier hatte, traute sich nur ein Stachelschwein näher heran. Alle Teilnehmer durften
das stachelige Tier mit Gemüsesticks füttern, bevor es weiter zu den Hyänen ging.
Die afrikanischen Raubtiere waren direkt hinter der Scheibe und tobten sich in der Dunkelheit an einem grossen Stück Fleisch aus, welches in Papier verpackt in der Luft hing. Dadurch werden die Tiere beschäftigt, da sie in freier Wildbahn ihre Beute erjagen müssten.
Gegen 23.00 Uhr war es Zeit für die Nachtruhe. Alle krochen in ihre Zelte und vor allem die Kinder fanden ihren Schlaf sehr schnell und hörten das Heulen des Wolfes und der Hyänen nicht mehr.
Nach einer kurzen Nacht gab es um 7.30 Uhr ein Frühstück im Zoo-Restaurant. Während die Erwachsenen gemütlich ihren Kaffee tranken, konnten sich die Kinder auf dem Spielplatz austoben. Anschliessend ging es durch das Pantanal, wo die Gruppe einige Informationen über die Wilderei der Aras und die Lebensweise der Flamingos erfuhr. Den Abschluss bildete der Kaeng Krachan Elefantenpark. Dort konnten die Kinder einen richtigen Stosszahn eines Elefanten bestaunen und anfassen. Nachdem einiges über die Dickhäuter erzählt wurde, war die Zooführung leider zu Ende. Die beiden Zooführerinnen haben einen hervorragenden Job gemacht und alle begeistert. Sie gaben ihr ganzes Wissen über die Tiere preis und alle
Fragen wurden ausführlich geklärt.
Der Event hat alle von Klein bis Gross sehr begeistert und jeder ging mit vielen neuen Informationen über den Züri Zoo und seine Bewohner nach Hause.
Sandra Rüegg / Christine Gfeller